Sport nach der Schwangerschaft: So findest du zurück zu deinem Körper und deinem Wohlbefinden - loveiu.ch

Sport nach der Schwangerschaft: So findest du zurück zu deinem Körper und deinem Wohlbefinden

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Die Schwangerschaft ist eine Zeit grosser Veränderungen. Dein Körper hat Erstaunliches geleistet, und nach der Geburt beginnt eine neue Phase: Die Rückbildung und der Weg zurück zu deiner alten oder vielleicht sogar neuen Fitness. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt, um wieder mit dem Sport zu beginnen? Welche Übungen sind geeignet, und worauf solltest du achten? In diesem Beitrag erfährst du alles, was du wissen musst, um sicher, effektiv und mit Freude nach der Schwangerschaft wieder sportlich aktiv zu werden.

Warum Sport nach der Geburt so wichtig ist

Nach der Entbindung durchläuft dein Körper einen natürlichen Heilungsprozess. Sport kann dich dabei unterstützen, dich wieder stärker, energiegeladener und wohler zu fühlen. Hier sind einige gute Gründe, warum du wieder aktiv werden solltest:

  • Stärkung des Beckenbodens: Schwangerschaft und Geburt belasten deinen Beckenboden enorm. Spezielle Übungen helfen dir, ihn gezielt zu stärken und Inkontinenz vorzubeugen.

  • Verbesserung der Haltung: Das viele Tragen und Stillen führen oft zu Rückenproblemen. Mit gezieltem Training kannst du deine Rumpfmuskulatur stabilisieren.

  • Mentale Gesundheit: Sport fördert den Abbau von Stress und kann helfen, postpartale Stimmungstiefs oder sogar Depressionen abzumildern.

  • Steigerung des Selbstbewusstseins: Wenn du spürst, dass dein Körper wieder leistungsfähiger wird, steigt auch dein Selbstwertgefühl.

Wann darfst du nach der Geburt wieder mit dem Sport anfangen?

Die wichtigste Regel: Höre auf deinen Körper und hole dir ärztlichen Rat. In der Regel gilt:

  • Natürliche Geburt: Etwa 6 bis 8 Wochen nach der Geburt kannst du mit der Rückbildungsgymnastik beginnen.

  • Kaiserschnitt: Hier solltest du etwa 8 bis 12 Wochen warten, bevor du mit leichten sportlichen Aktivitäten startest.

Erst wenn du deinen Rückbildungskurs abgeschlossen hast, solltest du zu intensiveren Sportarten wie Joggen, HIIT oder Krafttraining übergehen. Ein stabiler Beckenboden ist hier die Grundvoraussetzung.

Welche Sportarten sind besonders geeignet?

Nicht jeder Sport ist direkt nach der Geburt empfehlenswert. Sanfte, rücksichtsvolle Bewegungsformen sind jetzt ideal. Hier einige Vorschläge:

  • Rückbildungsgymnastik: Der erste und wichtigste Schritt. Diese gezielten Übungen helfen deinem Körper, sich zu regenerieren.

  • Yoga für Mamas: Hilft bei der Kräftigung und Entspannung gleichermassen. Viele Studios bieten spezielle Mama-Kind-Kurse an.

  • Pilates: Besonders effektiv für die Tiefenmuskulatur und den Beckenboden.

  • Spazierengehen und Nordic Walking: Ideal für den Einstieg, auch mit Kinderwagen gut machbar.

  • Schwimmen: Gelenkschonend und gleichzeitig ein gutes Ganzkörpertraining – aber bitte erst nach Abheilen aller Wunden.

Sport während Schwangerschaft

Sport mit Baby: So klappt’s

Die Zeit mit einem Neugeborenen ist kostbar und oft knapp. Doch mit etwas Kreativität kannst du Sport und Baby wunderbar verbinden:

  • Trage-Workouts: Nutze eine Babytrage für einfache Kraft- oder Tanzübungen.

  • Mama-Baby-Kurse: Hier bekommst du Anleitung und dein Baby ist mit dabei.

  • Training zuhause: Mit Online-Videos oder Apps speziell für junge Mütter kannst du auch zuhause effektiv trainieren.

  • Workout beim Spaziergang: Kombiniere Spaziergänge mit kurzen Überungen, z. B. Ausfallschritte oder Kniebeugen mit dem Kinderwagen.

Warnzeichen: Wann solltest du besser pausieren?

So sehr du motiviert bist, achte stets auf Warnsignale deines Körpers:

  • Schmerzen im Beckenboden oder Rücken

  • Druckgefühl oder "Fremdkörpergefühl" in der Scheide (möglicherweise ein Anzeichen für eine Senkung)

  • Ungewollter Urinverlust bei Bewegung

  • Starke Erschöpfung oder Schwindel

Bei solchen Symptomen solltest du umgehend deine Hebamme oder Gynäkologin aufsuchen.

Ernährung und Regeneration nicht vergessen

Sport ist nur ein Teil des Puzzles. Deine Ernährung und dein Schlaf spielen eine genauso wichtige Rolle:

  • Ausgewogene, nährstoffreiche Kost: Gerade wenn du stillst, brauchst du mehr Energie und Vitalstoffe.

  • Genügend trinken: Vor allem beim Stillen ist ein hoher Wasserbedarf wichtig.

  • Ruhepausen einplanen: Dein Körper regeneriert in der Erholung. Gönne dir auch Pausen.

Realistische Ziele setzen

Vergleiche dich nicht mit anderen Müttern oder Social-Media-Posts. Jeder Körper ist anders. Setze dir realistische Ziele, die zu deinem Alltag passen. Schon kleine Erfolge wie 10 Minuten Stretching pro Tag sind wertvoll!

Fazit: Sport nach der Schwangerschaft mit Achtsamkeit und Freude

Dein Körper hat Grossartiges geleistet, und es ist völlig normal, dass er Zeit braucht, um sich zu regenerieren. Mit achtsamem Training, einer guten Portion Selbstliebe und realistischen Erwartungen kannst du Schritt für Schritt zu deiner alten oder sogar besseren Fitness zurückfinden. Mach dir keinen Druck, sondern freue dich über jeden Fortschritt. Und denk daran: Bewegung soll dir guttun – nicht stressen.

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