Gleitgel

Pegging: Ein Leitfaden für Einsteiger und Neugierige

Lesezeit 4 min

Pegging – ein Begriff, der in den letzten Jahren zunehmend an Popularität gewonnen hat. Vielleicht hast du schon davon gehört, bist aber unsicher, was genau dahintersteckt. Oder du hast Interesse daran, möchtest dich aber erst genauer informieren. In diesem Beitrag nehmen wir dich mit auf eine Reise in die Welt des Peggings. Wir klären, was es bedeutet, warum es so viele Menschen fasziniert und wie du dieses intime Abenteuer sicher und entspannt angehen kannst.

Was ist Pegging?

Pegging bezeichnet eine sexuelle Praktik, bei der eine Frau (oder eine Person mit Vulva) ihren Partner (oder ihre Partnerin) mit einem Dildo oder Strap-On penetriert. Dabei ist es irrelevant, ob der empfangende Part männlich, weiblich oder non-binär ist. Pegging hat nichts mit sexueller Orientierung zu tun; vielmehr geht es um Lust, Vertrauen und die Erkundung neuer Formen der Intimität.


Ein weiterer Vorteil von Gleitmitteln ist ihre Fähigkeit, das sexuelle Empfinden zu intensivieren. Durch die Reduktion von Reibung wird das Erlebnis für beide Partner angenehmer und sinnlicher. Besonders in längeren Beziehungen kann es dazu beitragen, neue Reize zu setzen und das Liebesleben aufregend zu gestalten.

Warum Pegging?

Du fragst dich vielleicht, warum so viele Menschen Pegging ausprobieren möchten. Es gibt mehrere Gründe:


Neues Lustempfinden : Die anale Stimulation kann sowohl für Männer als auch für Frauen äusserst intensiv sein. Besonders bei Männern liegt in der Nähe des Anus die Prostata, die als „männlicher G-Punkt“ bekannt ist.


Vertrauensaufbau : Pegging erfordert ein hohes Mass an Kommunikation und Vertrauen. Das gemeinsame Erkunden neuer Grenzen kann eure Beziehung stärken.


Rollentausch : Viele Paare finden es spannend, klassische Rollenbilder zu durchbrechen und neue Dynamiken auszuprobieren.


Neugier : Manchmal ist es einfach die Lust auf Neues, die Menschen zum Pegging führt.

Die richtige Atmosphäre schaffen

Ein oft unterschätzter Punkt ist die Stimmung. Gedimmtes Licht, Musik oder Kerzen können dabei helfen, eine entspannte Umgebung zu kreieren. Eine wohltuende Atmosphäre nimmt Nervosität und fördert die Lust. Besonders für Anfänger macht es einen grossen Unterschied, ob man in einer stressfreien und angenehmen Umgebung experimentiert.

Wie bereitest du dich auf Pegging vor?

Wenn du Pegging ausprobieren möchtest, gibt es ein paar Dinge, die du beachten solltest, um die Erfahrung so angenehm und sicher wie möglich zu gestalten.


1. Kommunikation ist der Schlüssel

Bevor du Pegging ausprobierst, solltest du offen mit deinem Partner sprechen. Erzähle ihm von deinen Wünschen und Bedenken, und höre ihm genauso aufmerksam zu. Ein ehrliches Gespräch schafft die Basis für Vertrauen und sorgt dafür, dass sich beide Seiten wohlfühlen.


2. Hygiene und Vorbereitung

Eine gute Hygiene ist beim Pegging besonders wichtig. Der empfangende Part kann vor dem Akt eine Reinigung des Analbereichs vornehmen, beispielsweise mit einem Klistier. Ausserdem solltest du darauf achten, dass eure Hände und Spielzeuge sauber sind.


3. Die Wahl des richtigen Spielzeugs

Für Einsteiger empfehlen sich kleinere Dildos oder spezielle Analspielzeuge. Achte darauf, dass das Material des Toys sicher ist – medizinisches Silikon ist beispielsweise eine gute Wahl. Ein verstellbares Strap-On-Geschirr sorgt für Komfort und eine bessere Kontrolle.


4. Gleitgel verwenden

Der Anus produziert keine natürliche Feuchtigkeit, weshalb du unbedingt ein hochwertiges Gleitgel verwenden solltest. Für Silikonspielzeuge eignet sich wasserbasiertes Gleitgel am besten.


5. Zeit nehmen

Pegging sollte niemals überstürzt werden. Nehmt euch Zeit, um euch gegenseitig auf die Erfahrung vorzubereiten. Beginnt langsam mit der Stimulation, um den Körper auf den Penetrationsakt einzustimmen.

Orgasmus

Die richtigen Techniken für ein angenehmes Erlebnis

Pegging ist eine Kunst, die mit etwas Übung immer besser wird. Hier sind ein paar Tipps, die dir helfen, die Erfahrung so angenehm wie möglich zu gestalten:


Langsam anfangen : Beginne mit sanften Bewegungen und steigere die Intensität erst, wenn sich dein Partner wohlfühlt.


Kommunikation während des Akts : Fragt euch regelmässig, ob alles in Ordnung ist. Ein einfaches „Gefällt dir das?“ oder „Soll ich etwas ändern?“ kann viel bewirken.


Variationen ausprobieren : Mit der Zeit könnt ihr unterschiedliche Positionen und Bewegungen ausprobieren, um herauszufinden, was euch am meisten Spass macht.

Die psychologische Komponente

Neben der physischen Lust spielt auch die mentale Ebene eine grosse Rolle. Pegging kann Gefühle von Hingabe, Macht, Kontrolle oder Loslassen hervorrufen – je nachdem, welche Dynamik ihr als Paar wählt. Viele Menschen berichten, dass sie dadurch ein tieferes Verständnis für ihre eigenen Bedürfnisse entwickeln.

Häufige Sorgen und wie du damit umgehen kannst

Viele Menschen haben Bedenken, wenn es um Pegging geht. Hier sind einige häufige Ängste – und wie du sie überwinden kannst:


„Was, wenn es wehtut?“
Schmerzen sind ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Wenn dein Partner Schmerzen empfindet, solltet ihr sofort aufhören und herausfinden, was das Problem verursacht. Oft hilft es, mehr Gleitmittel zu verwenden oder noch langsamer vorzugehen.


„Ist Pegging unhygienisch?“
Mit der richtigen Vorbereitung und Hygiene ist Pegging eine saubere Sache. Verwendet Kondome über dem Toy, wenn ihr euch besonders sicher fühlen wollt.


„Macht Pegging Männer schwul?“
Diese Sorge ist ein Mythos. Pegging hat nichts mit sexueller Orientierung zu tun. Es geht einzig und allein um gegenseitige Lust und das Erforschen neuer Erfahrungen.

Warum Pegging eure Beziehung bereichern kann

Pegging ist mehr als nur eine sexuelle Praktik – es kann eine völlig neue Ebene der Intimität schaffen. Ihr lernt nicht nur mehr über die Körper und Vorlieben des jeweils anderen, sondern könnt auch tiefes Vertrauen aufbauen. Besonders für Paare, die sich schon lange kennen, kann Pegging neuen Schwung in die Beziehung bringen.

Tipps für Fortgeschrittene

Wenn ihr bereits erste Erfahrungen gesammelt habt, könnt ihr euer Pegging-Erlebnis weiter vertiefen:


  • Spielzeuge mit Vibration : Vibrierende Dildos können die Stimulation noch intensiver machen.

  • Bondage-Elemente hinzufügen : Wenn ihr euch wohlfühlt, könnt ihr Elemente aus der BDSM-Welt integrieren.

  • Doppelte Penetration : Mit speziellen Strap-On-Toys könnt ihr anal und vaginal gleichzeitig stimulieren.

Fazit: Mut zum Neuen

Pegging kann für euch eine besonders intensive und bereichernde Erfahrung sein – vorausgesetzt, ihr begegnet dieser Praktik mit Offenheit. Entscheidend sind dabei eine ehrliche Kommunikation, gegenseitiges Vertrauen und die Geduld, sich Schritt für Schritt auf neue Empfindungen einzulassen. Wenn ihr bereit seid, euch darauf einzulassen, könnt ihr eure Intimität auf eine völlig neue Ebene heben.

Warum also nicht den Mut haben, gemeinsam etwas Neues auszuprobieren? Sprecht über eure Wünsche, experimentiert miteinander und findet heraus, was euch beiden Freude bereitet. Letztlich zählt nur eines: dass ihr euch wohlfühlt und die gemeinsame Zeit geniesst.

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